Shadowrun Kurzgeschichten als Hörbuch
Zielperson und Ort sind so klar, wie noch nie zuvor bei einem Auftrag der WildCards. Doch dieses Mal sitzt ihnen die Zeit im Nacken. Der Plan ist mit heißer Nadel gestrickt. Der Aufbruch nach Westfalen geschieht beinahe überstürzt. Das kann ja nur gutgehen.
Die Bürgermeisterwahl steht vor der Tür und wirft Schatten in Form von Anschlägen, Straßenschlachten und Demonstrationen voraus. Während die Lage in Hamburg zu eskalieren droht, ereilt die WildCards ein heikler Auftrag. Doch wenn sie Erfolg haben, könnte das die Rettung eines freien Hamburgs sein.
Mit diesem Auftrag wurde uns klar, dass der Spielleiter die Absicht hatte, die Gefahrenlage endgültig im größeren Rahmen zu skalieren. Umso schöner für mich als Chronist sind die Momente, die als reine Ausgestaltung der Stimmung in der Stadt mit in die Geschichten geflossen sind und sich letztendlich als prächtige Vorarbeit für das herausstellten, was noch folgen sollte.
Da will man nach einer wilden Schießerei lediglich den Loot einsammeln, schon kommen Freunde der gemeuchelten Drogendealer um die Ecke. Zeit ihnen die Dummheit ihres Handelns zu vermitteln.
Das Kapitel ist verhältnismäßig kurz, aber wir spielten an dieser Sequenz tatsächlich den gesamten Abend. Die Aktion verdeutlicht wie unterschiedlich die Menge an Content ist, die im Laufe einer Sitzung abgehandelt werden kann. Sobald die Würfel sprechen wird es schnell… langwierig.
Endlich haben die WildCards Sven Niders Aufenthaltsort herausfinden können. Jetzt heißt es: schnell handeln bevor er wieder fort ist. Denn es wird Zeit für ein auskunftsreiches Pläuschchen übers Serienmorden.
Dieser Spieleabend wird mir auf ewig als einer der seltsamsten in Erinnerung bleiben. Vielleicht gehört das Finale der aktuellen Story daher auch zu einem meiner liebsten.
Nach dem Besuch im Empire geht es schnurstracks zu Sven Niders ehemaliger Wohnung. Von dort aus führt die Spur zu einer obskuren Anlage in den verseuchten Norden Hamburgs.
Nach einigen Abenden konnte ich Hanks Charakter endlich ein wenig besser einschätzen. Gar nicht so einfache Aufgabe, wenn die Figur die meiste Zeit über den Mund hält und lediglich beobachtet oder agiert. Daher wurde es für mich als Chronisten Zeit etwas eingehender seine Psyche zu untersuichen. Die Rückblende in seine Vergangenheit geht daher vollständig auf meine Kappe.
Nach dem recht makaberen Einstig in das aktuelle Abenteuer, geht es im zweiten Kapitel nicht minder bizarr weiter. In der Bibliothek erwartete die WildCards eine mittelschwere Enttäuschung – und eine Demütigung, die sie nicht auf sich sitzen lassen werden.
Der Stalker ist wieder da! Zumindest deuten die grausigen Vorgänge in einer ARGUS Einrichtung darauf hin. Da der Mistkerl es nicht nur auf Hendrik, sondern auch seine Freunde abgesehen hat, brauchen die WildCards ausnahmsweise keinen Schmitt, der ihnen einen Auftrag erteilt. Nur auf Lohn würden sie diesmal verzichten müssen.
Als sie sich auf Spurensuche begeben, geraten die Dinge schneller außer Kontrolle, als ihnen lieb ist.
Die Ereignisse dieser Folge und die während der Beerdigung in Folge 32 fanden am gleichen Abend statt. Es erschien mir jedoch aus dramaturgischen Gründen angemessen der Beisetzung eines Kameraden ein separates Kapitel zu widmen.
Die WildCards gehen der traurigen Pflicht nach einen Freund zu Grabe zu tragen. Und selbst auf dem Friedhof hat man nicht mal seine Ruhe…
Nach langem Hin und Her waren die Machenschaften aufgedeckt, das Ziel klar vor Augen und die WildCards würden nicht zögern dem Treiben ein Ende zu setzen. Allerdings waren sie nicht in der Laune lediglich mit einem Lineal bewaffnet den pöhsen Purchen auf die Pfoten zu hauen. Nein! In dieser Nacht würden Nägel mit Köpfen gemacht werden.
Das Finale der aktuellen Geschichte und des zweiten Teils der WildCards Chroniken besteht ausnahmsweise aus den Erlebnissen zweier Abende statt von einem einzigen. Unter der Woche ist es manchmal schwierig mit dem Zeitmanagement zurande zu kommen. Daher spielten wir den Rest der Action eine Woche später. Geschrieben wurde die Geschichte jedoch chronologisch, sodass ich zu Beginn des Kapitels noch nicht wissen konnte wie die Nummer enden würde.
Sollte der eine oder andere auf die Idee kommen ich hätte mich eines beliebten Kniffs aus der Erzählkiste für Trashfilme bedient: nein, es war purer Zufall. 😉
Eben noch pfiffen Salven aus Automatikkanonen über die Köpfe der WildCards, schon befinden sie sich im Schutze der Nacht an einem düsteren Ort, um ihre Gefangenen zu „Interviewen“. Dabei kristallisiert sich heraus, dass mehr am Mord an Frau Halves dran sein musste, als sie zunächst angenommen hatten. Es ist an der Zeit endlich herauszufinden, welches Spiel hier gespielt wird.
Wäre die laufende Mission ein Pokerspiel, würde es sich beim vorliegenden Kapitel um den Turn handeln. Alle Storyfäden und handlungsrelevanten Personen decken ihre Positionen in diesem Spiel auf bzw werden enttarnt. Daraus werden die WildCards ihr weiteres Vorgehen planen.
Am Spieltisch gestaltete sich dieser Abend überraschender als wir erwartet hatten. Die Geschichte begann unerwartet Haken zu schlagen und Theorien und Spekulationen, die seit einigen Spielsitzungen zu kursieren begonnen hatten, wurden auf einen Schlag beiseite gewischt. Für uns als Spieler war daran auch toll, dass wir endlich wussten, wem wir am nächsten Abend die Waffe an die Runkelrübe halten mussten.