Folge 49 – Schatten über Jigoku – Kapitel 4: Die Einöde des Hais

Alyssa und Sunetra begeben sich in die jenseitige Welt zu einem Stelldichein mit Susanoo.

Manchmal passieren am Spieltisch eine Menge Dinge, die wichtige Informationen für den weiteren Plot beinhalten. Dummerweise kann die Fußarbeit und das Klinkenputzen in Rollenspielen für diejenigen, die nicht dabei waren – also Leser und Hörer – ermüdend wirken. Darum blies ich das eigentlich recht flott abgehandelte Treffen mit dem Mentorgeist etwas auf, um den gesamten Expositiondump dort unterbringen zu können. Hoffentlich ist er so interessanter als zwanzig Minuten Hin- und Hergelaufe.

Zudem gab mir dieses Kapitel die Gelegenheit nochmals auf Susanoo ein etwas besseres Licht zu werfen; schließlich ist dies auch seine Geschichte.

Folge 46 – Schatten über Jigoku – Kapitel 1: Zwischen den Zeilen

Während Hamburg immer noch mit Wiederaufbau nach dem Dreitagekrieg beschäftigt ist, neigt sich das Jahr 2072 langsam, aber sicher seinem Ende zu. Es wäre zur Abwechslung schön, die letzten Wochen genießen zu können, sich eventuell auf ein wenig Besinnlichkeit einzustellen. Doch der Vorstellung setzt Yashida Himoto jäh ein Ende, als er sich überraschend bei Sunetra meldet.

So beginnt als der Anfang vom Ende dieser Reise. Teil vier ist zugleich auch der letzte der Chroniken der WildCards. Es war ein turbulentes Shadowrun Jahr, das sich über drei echte Jahre hinweg langsam entwickelte und einige Überraschungen für uns bereit hielt. Wie es sich gehört, hören wir daher mit einem Knall auf. Fühlten sich unsere Spielabende in der Rückbetrachtung so an, als hätten wir gemeinsam eine Serie entwickelt, deren einzelne Folgen immer wieder aufeinander Bezug nahmen und sich Charaktere, Welt und Plots weiterentwickelten, sollte das Serienfinale dem ebenfalls gerecht werden.

Noch bevor wir mit dem vorliegenden Abenteuer starteten, schrieben unser Spielleiter Marco und ich Prolog und Epilog. Ich übernahm Letzteren. Obwohl ich der Schreibknecht war und die meisten Geschehnisse aus den Augen meines Shadowrun Charakters geschildert wurden, musste ich zugeben, dass dies weniger seine, sondern die Geschichte von Sunetra war. Ohne dass Franti, der diesen Charakter spielte, davon wusste, zeichneten wir das Ende ihrer Reise vor.

Marcos Anteil war ein wenig einfacher, da sein Prolog „Kalte Wasser“ acht Monate vor den Geschehnissen der Spielabende lag. „Schreib ein Ende, das den Konflikt in der Beziehung zwischen Yashida und Sunetra auflöst!“, lautete seine Aufgabe an mich. Unabhängig voneinander schrieben wir an unseren Texten; und ohne dass wir etwas anpassen mussten, fügten sich diese zu einer Einheit. Warum ich das an dieser Stelle beschreibe? Nun, um offenzulegen wie gut wir bereits die Figuren und ihr Innenleben kannten. Als es schließlich zum Finale kam und Franti einige Entscheidungen zu treffen hatte, kam er zum gleichen Ergebnis.

Ich war an dieser Stelle doppelt erleichtert. Schließlich hätte er sich anders entscheiden und mich dazu nötigen können, alles umzuschreiben. Von ein paar klitzekleinen Änderungen an den Details im Hintergrund, blieb dieser Epilog also bestehen.

Doch zunächst begeben wir uns mit Sunetra und den anderen WildCards auf ihre letzte und tödlichste Reise.

Folge 45 – Nacht der langen Messer – Kapitel 4: Vabanquespiel

Frankfurt hat alles auf eine Karte gesetzt und die Lunte am Hamburger Pulverfass entzündet. Die WildCards haben schon in so mancher Scheißsituation gesteckt, aber dieses Mal ist die Kacke so richtig am Dampfen. Marten unterdessen kann sich nicht entscheiden, ob er froh sein oder lieber den Tag verfluchen sollte, an dem er die Runner kennengelernt hatte.

Ein Großteil dieses Kapitels ist wie das letzte aus Sicht anderer Figuren beschrieben, die mit unserem Spiel am Wohnzimmertisch wenig zu tun hatten. Nur so war es möglich, den Konflikt, der sich in Hamburg entsponn, glaubwürdig wirken zu lassen. Für mich als Schreibknecht eine Aufgabe zum Austoben.

Folge 44 – Nacht der langen Messer – Kapitel 3: Iden des März

Nach dem Überfall auf den Lone Star Transporter entwickeln sich die Geschehnisse im Zeitraffer. Während die Wild Cards ein neuer Auftrag ereilt, versucht Hauptkommissar Marten alle Hebel in Bewegung zu versetzen, damit das Schlimmste noch verhindert werden kann.

Es geht mit Riesenschritten in das Finale des dritten Teils. Und auch uns Spielern war damals klar, dass keine besonderen Twists mehr erwarten würden, die das Abenteuer unerwartet langwieriger gestalten würde. Es ging um die Wurst. Die Erlebnisse unserer Figuren würden für den Ausgang des Kampfs um Hamburg entscheidend sein, aber mir war als Chronist klar, dass ich mehr erzählen musste, als nur die Sicht der Shadowrunner, um glaubhaft darstellen zu können, wie brenzlig die Situation war. Darum ist Marten in diesem Kapitel der heimliche Hauptdarsteller. Und auch im folgenden Kapitel werden die Geschehnisse hauptsächlich aus der Sicht anderer Figuren geschildert werden.

Folge 43 – Nacht der langen Messer – Kapitel 2: Heißer Reifen

Ricardo de la Fuentes hat miese Laune. Kein Wunder, bei so einem Scheißtag!

Nach langer Zeit war es mal wieder soweit: die Geschichte musste – zumindest für ein Kapitel lang – aus der Sicht der Gegner erzählt werden. Zum einen kommt so die Dynamik in den Auseinandersetzungen anders zur Geltung, man bekommt ein wenig Einblick in die Denke der Opponenten und zum anderen war es eine gute Gelegenheit diverse Exposition zu dumpen.

Folge 42 – Nacht der langen Messer – Kapitel 1: Die Oper ist erst zu Ende, wenn die fette Frau gesungen hat

Nach dem anstrengenden Ausflug ins blutige Westfalen und der durchgeführten Wiederwahl von Vesna Lyzhichko gönnten sich die WildCards eine Atempause. Diese hielt für etwa zwei Minuten an und wurde sofort wieder unterbrochen. Ein alter Bekannter meldet sich und hat beklemmende Neuigkeiten zu vermelden.

Im Grunde handelt es sich um die beiden letzten und der aktuellen Geschichte um eine richtige Kampagne. Bereits im zweiten Teil wurden Grundlagen für die Entwicklungen vorbereitet, die in der neuen Geschichte in einem dramatischen Finale kulminieren. In den nächsten vier Kapiteln wird es ordentlich rundgehen – versprochen!

Folge 41 – Eine Woche Ewigkeit – Kapitel 4: Die Zaunkönige sind los!

Es war ein harter Ritt, bis die WildCards ihre Zielperson ins Visier bekamen. Nun, da man endlich vor Ort ist und die Ferienwohnung infiltriert, kann nichts mehr schief gehen. Doch jeder Rollenspieler weiß: wenn man sich besonders sicher fühlt, weiß der Spielleiter, wie man jemandem den Abend versaut.

Folge 40 – Eine Woche Ewigkeit – Kapitel 3: Unverhofft kommt oft

Nachdem im ersten der Häuser die Zielperson nicht aufzufinden war, sehen sich die WildCards mit der Aufgabe konfrontiert das gesamte Feriengebiet abzusuchen. Und das ist weitläufig. Seeehr weitläufig. Weiterhin sitzt ihnen der Zeitfaktor im Nacken und man will schließlich auch einsatzbereit am Zielort ankommen. Dann bietet sich ihnen unverhofft eine Möglichkeit der Abkürzung. Doch diese birgt große Gefahren.